Kinder- und Familienzentrum Violett

Modellprojekt Bildungshaus von 3 – 10

Im Frühling 2007 wurde das Projekt „Bildungshaus 3-10″ vom Ministerium für Jugend und Sport Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Ausgangspunkt waren die Ergebnisse der Pisa-Studie, der Orientierungsplan Baden-Württemberg, aber auch der Wunsch den Übergang des Kindes vom Kindergarten in die Grundschule zu verbessern. Die Idee ist, dass ein Kindergarten und eine Grundschule ein Bildungshaus entwickeln.

Die KiTa Violett hat sich zusammen mit der Adolf-Reichwein-Schule beworben.

Seit August 2007 sind wir eines der 33 Modellstandorte in Baden-Württemberg. Für die Dauer des Projektes sind sieben Jahre geplant.

 

Ziele des Projektes:

  • Verbindung von Bildungsangeboten zwischen Kindergarten und Grundschule
  • Erleichterung des Überganges von der KiTa in die Grundschule
  • Abbau von Ängsten vor der Schule
  • Förderung der individuellen Entwicklungspotentiale
  • Sammlung von neuen Erfahrungen
  • Gemeinsame Bildungsangebote in der Schule und KiTa
  • Lernen in Jahresübergreifenden Klassen und Gruppen
  • Gemeinsames Lernen und Spielen von Kindern unterschiedlichen Alters (3-10)
  • Erweiterung der sozialen und emotionaler Kompetenz
  • Sprachentwicklung

 

Wissenschaftliche Begleitung:

Seit September 2008 wird das Modellprojekt Bildungshaus 3-10 vom Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) in Ulm begleitet. Das ZNL wurde vom Kultusministerium Baden-Württemberg mit der wissenschaftlichen Untersuchung beauftragt.

Jeder Modellstandort hat eine wissenschaftliche Fachkraft.

Es werden Erhebungen in Kindergarten und Schule durchgeführt. Die Untersuchungen betreffen den sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklungsbereich. Es wird sehr darauf geachtet wie es den Kindern geht und wie die Fähigkeiten für lesen, schreiben und rechnen entwickelt sind. Diese Erhebungen bzw. Untersuchungen werden nur dann durchgeführt, wenn eine Einverständniserklärung der Eltern vorliegt.

Weiter Infos finden Sie hier: http://www.znl-bildungshaus.de/index.html

Unseren Flyer finden Sie hier als PDF-Datei

Ringergruppe Violett

Söhne ringen mit ihren Vätern und der Weltmeister hilft dabei

Geschlechtsspezifisches Projekt von pro familia in Diakoniekindergarten

Freiburg (gh). Eine Ringergruppe für Jungen wird in der Kindertagestätte (Kita) Violett der Diakonie in Weingarten aufgebaut. Gemeinsam mit den Vätern sollen die Jungs so besser lernen mit Aggressionen umzugehen und gemeinsam sollen beide eine Stärkung der Identität erleben. Berühmter Trainingspartner ist Adolf Seger, mehrfacher deutscher Meister, Europa-, Weltmeister und Olympiamedaillengewinner im Ringen. Die „Ringergruppe Violett“ startete am Dienstag (22.6.2010) mit einem ersten presseöffentlichen Training.

„Der stärkste Mann der Welt kommt zu euch.“ So hatte Christine Hartmann den ehemaligen Ringer-Weltmeister in ihrem Kindergarten angekündigt. Ungläubig sahen die Fünf- und Sechsjährigen ihre Kindergartenleiterin an. Doch dann kam er tatsächlich. Adolf Seger (65), die Freiburger Ringerlegende, stand voll durch trainiert, mit weißen Sporthosen und rotem Trikot auf der neu angeschafften Matte in der Kita. Und er „kämpfte“ und „rang“ mit Junus, dem sechsjährigen Jungen, der bei seiner allein erziehenden Mutter lebt.

Junus Vater ist verschwunden. Und er ist nicht der einzige Vater der weg ist, so die Erfahrung von Kita-Leiterin Hartmann. „Die Väter entziehen sich häufig und fehlen in der Erziehung, und vor allem Jungs fehlt damit die Möglichkeit angemessen Mann zu werden“, sagt die Pädagogin klipp und klar. Und wenn die Bindung zwischen Vater und Sohn fehlt, führe dies auch zu einem Verlust an Bildungsmöglichkeiten.

Auf diese Situation wollte man in der Kindertagesstätte, die vom Diakonieverein der Dietrich-Bonhoeffergemeinde getragen wird, reagierten. Gemeinsam mit dem Väterbeauftragten Peter Baden von profamilia, entwickelte man das Konzept einer Ringergruppe für Kindergartenkinder. Und Bader gewann eben den „stärksten Mann der Welt“, Adolf Seger, der bis in die 80er Jahre zahlreiche Siege bei deutschen, Europa- und Weltmeisterschaften errungen hatte. Der Ringersenior hatte einst als Fünfjähriger von seinem Vater den erste Ringkampfunterricht erhalten.

„Aggression unter Jungs ist etwas normales“, sagt Familienberater Bader. In der neuen Ringergruppe solle von klein auf gelernt werden wie mit Aggressivität positiv umgegangen werden kann. Dazu gehören auch der direkte Körperkontakt und das Kräftemessen. Ringen sei dabei, anders als beispielsweise Fußball, eine sehr geeignete Sportart, meint Bader. Denn zum Ringen gehören eben „Nähe und Körperkontakt ohne dem anderen weh zu tun.“ Jungs müssten von klein auf lernen ihre Aggressionen raus zu lassen und ihre Kraft entlang von klaren Regeln sinnvoll einzusetzen.

Mit der neuen Ringergruppe sollen auch die Väter die Möglichkeit haben zu erleben, „dass sie wichtig sind und gebraucht werden“, so das Konzept. Jeden Dienstag können sie nun unter kompetenter Anleitung mit ihren Jungs auf die Matte gehen. Seger, trainiert die Gruppe genau wie Kollege Mario Sachs vom Freiburger Olympiastützpunkt ehrenamtlich. Die neue Ringermatte und einige weite Sportutensilien im Wert von 1.700 Euro hatte der Förderverein der Kita finanziert.

Erschienen auf http://www.evangelisch-in-freiburg.de/aktuelles_kita_violett_ringer.html (nicht mehr online).

Ökologische Anlaufstelle

Die Ökologische Anlaufstelle ist ein Projekt, welches die Menschen im Stadtteil Weingarten auf die Faszination Natur aufmerksam macht.
Das Projekt ist eine Kooperation der Bündnispartner Kita Violett und Familiennetzwerk und der Mobile Jugendarbeit Weingarten-Ost und ist im Familiennetzwerk der Kita Violett eingegliedert.

Im Juni 2010 fand auf eine Anfrage der Projektleitung ein erster Naturtag statt. Die beteiligten Kinder und Eltern und auch unsere Fachkräfte begrüßten das Projekt sehr. Es entstand von allen Beteiligten der Wunsch, dass die Idee der Umwelt- und Erlebnispädagogik in der pädagogischen Arbeit der Kita Violett und Familiennetzwerk verankert wird. Eine Räumlichkeit für die Aktionen wurde gesucht. In Kooperation mit der Mobile Jugendarbeit Weingarten-Ost konnte der Bauwagen in der Krozinger Straße gegenüber der Kita Violett als Ausgangsort und Unterschlupf bei schlechtem Wetter gefunden werden. Generell soll jedoch sehr viel Zeit draußen verbracht werden, auch bei ungünstiger Witterung.

Den Bündnispartnern, aber auch den Menschen im Stadtteil wird auf spielerische Art und trotzdem wissenschaftlichem Niveau die Schönheit und Artenvielfalt der direkten Umwelt im urbanen Raum gezeigt. Mitwirken und selbst Entdecken stehen dabei im Mittelpunkt. Den Kindern und Jugendlichen kann ein nachhaltiger Umgang mit der Natur aufgezeigt werden. Dies fördert auch eine positive Einstellung zur Natur und Umwelt. Das Projekt wird aus Fördermitteln finanziert. Möchten sie das Projekt unterstützen, können sie sich direkt an die Projektleitung oder den Förderverein der Kita Violett und Familiennetzwerk wenden.

Fa.Bi.an. Familienbildung anders

Folgende Angebote werden darüber finanziert:

  1. Die Umsetzung des Orientierungsplans in Baden-Württemberg, d. h. Eltern und Fachkräfte lernen gemeinsam in der Zukunftswerkstatt. Hier werden pädagogische Themen über die Entwicklung des Kindes angeboten.
  2. Elterncafe Violett In Zusammenarbeit mit der Pro familia und unserer Dipl. Heilpädagogin Frau Beate Schoch findet 3x im Monat immer mittwochs von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr das Elterncafe statt. Hier werden sehr interessante Themen für die Entwicklung des Kindes und der Eltern angeboten. Es gibt eine zusätzliche Kinderbetreuung. Auch Familien aus dem Stadtteil können an dem Elterncafe teilnehmen. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Plakat im Eingangsbereich.
  3. Kinder gemeinsam in Weingarten schützen Ein Grundkurs für Eltern und Fachkräfte. Es soll Grundwissen vermittelt werden und ein tragfähiges Kinderschutznetzwerk aufgebaut werden.
  4. Modellprojekt Bildungshaus (mit Antje Nieschling, Erzieherin Kita Violett)

 

Gefördert durch das Kultusministerium Baden-Württemberg. In Kooperation mit der Adolf-Reichwein-Schule und dem Schulkindergarten für Erziehungshilfe Haus Weingarten sollen die Zusammenarbeit des Kindergartens mit der Grundschule intensiviert und neue Erfahrungen im Verbund vermittelt werden.

Folgendes spezielles Angebot dazu gibt es in der Kita Violett:
Projekt Klasse 0 – „Wir spielen Schule“

Ein Projekt der:


Abschlussbericht Fa.Bi.an.

Orientierungsplan

Die Umsetzung des Orientierungsplans in Baden-Württemberg,

d. h. Eltern und Fachkräfte lernen gemeinsam in der Zukunftswerkstatt. Hier werden pädagogische Themen über die Entwicklung des Kindes angeboten.

Faustlos

FAUSTLOS ist ein für Kindergärten und Schulen entwickeltes Gewaltpräventionsprogramm, (es kommt ursprünglich aus den USA) das vom Heidelberger Präventionszentrum auf deutsche Verhältnisse überliefert wurde. Das Heidelberger Präventionszentrum ist ein privates Institut, das Fortbildungen anbietet zur Förderung von sozial-emotionaler Kompetenzen von Menschen.

FAUSTLOS fördert gezielt die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder in den Bereichen der Empathie, der Impulskontrolle und dem Umgang mit Ärger und Wut.

Die kindliche Fähigkeit zu einem friedlichen Miteinander soll langfristig gefördert werden.

Empathieförderung

Hier lernen die Kinder:

  • Gefühle zu erkennen (z.B. glücklich, traurig, ärgerlich)
  • Vorherzusagen, wie andere Menschen sich fühlen ( indem sie sich in andere hinein versetzen)
  • anderen ihr Mitgefühl zu zeigen (indem sie auf die Gefühle anderer reagieren)

Impulskontrolle

Hier lernen und üben die Kinder:

  • ein Problemlöseverfahren
  • verschieden soziale Verhaltensweisen
  • ( z.B. Teilen, Abwechseln)

Umgang mit Ärger und Wut

Hier lernen und üben die Kinder:

  • sich zu beruhigen
  • ihre Ärger-Gefühle sozial angemessen zum Ausdruck zu bringen

Unsere MitarbeiterInnen Frau Jennifer Fees und Herr Stefan Mäder haben an einer FAUSTLOS-Fortbildung teilgenommen und werden das Programm in der Kita durchführen.

Informationen darüber erhalten Sie auch im Internet über faustlos.de

Wir beginnen mit dem Programm in der gelben und in der roten Gruppe und werden es bis zu den Sommerferien dort einführen. Kinder, die das FAUSTLOS-Programm erlernen, können ihre alltäglichen Probleme besser lösen, sie sind sozial kompetenter und sie haben mehr Erfolg in der Schule.

Wir freuen uns, den Kindern dieses Angebot zu machen und wünschen allen „Viel Spaß und Erfolg“.

Frühe Chancen

Frühe Chancen – Schwerpunkt Kita – Sprache und Integration

In diesem Projekt des Bundesministeriums für Familie wird die Sprachentwicklung der Kinder  in der Kita und zu Hause zu gefördert.

Das Projekt wird durchgeführt von Frau Jenni Kern. Ein nächster Schritt wird sein, die muttersprachliche Bibliothek in der Kita zu öffnen, damit Sie auch Bücher für zu Hause ausleihen können.

Das Projekt dauert bis Dezember 2014.

Integrationskurs

In Zusammenarbeit mit Südwind und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bieten wir
einen Integrationskurs für Eltern an.

Wenn Sie die deutsche Sprache lernen wollen, können Sie sich gerne an Frau Hartmann wenden.

Wir sind Ihnen behilflich und planen schon einen weiteren Integrationskurs.

Weitere Projekte

  • „Suchtprävention im Kindergarten“
  • „Qualität im Dialog entwickeln“